Rosenblütenblätter

Die Rose ist eine der geschichtsträchtigsten Blume und wird seit mehr als 2.000 Jahren als Zierpflanze gezüchtet. Zentralasien wird als die ursprüngliche Heimat der Rose angesehen.

Den Titel „Königin der Blumen“ bekam die Rose von der griechischen Dichterin Sappho schon 6oo v. Christus. Im alten Ägypten war die Rose der Liebesgöttin Isis geweiht und Königin Kleopatra hatte ebenfalls eine Schwäche für die auffallend schöne Blume. In Ihren Gemächern wurden Rosenblütenblätter oft großzügig verteilt, wenn sie ihren Geliebten erwartete.

Von Griechenland kam die Rose ins römische Reich, wo sie eine Blütezeit erlebte, da sie großflächig kultiviert wurde und ein wahrer Rosenkult entstand. In dieser Zeit wurde sie auch schon als Heilpflanze verwendet. Von den Blütenblättern der Hagebutte bis zu den Rosenwurzelrinden sollen bestimmte Bestandteile gegen Entzündungen, Stärkung des Herzens, die Verdauung fördern, sowie Kopf- und Zahnschmerzen stillen.

Weltweit gibt es etwa 30.000 verschiedene Sorten von Rosen. Man unterscheidet zwischen Wildrosen und Kulturrosen.

Rosenblütenblätter trocknen

Für das Trocknen von Rosenblütenblätter nehmen Sie am besten Rosen aus dem eigenen Anbau oder Duftrosen. Rosen aus dem Container oder aus dem Supermarkt eignen sich nicht besonders, da diese meistens schnell herangezogen und mit Pflanzenschutzmittel behandelt wurden.

Es gibt fünf verschiedene Arten zum Trocknen der Rosenblütenblätter:
Die einfachste Art ist das Trocknen an der Luft. Legen sie die Blütenblätter auf eine saugfähige Unterlage (z.B. Küchenrolle) und lassen sie die Blüten einfach trocknen. Ab und zu wenden und nach ein paar Tagen haben sie wunderbare getrocknete Rosenblütenblätter. Achten sie darauf, dass wirklich alle Blütenblätter trocken sind, sonst kann es passieren, dass diese nach der Abfüllung anfangen zu schimmeln und dann war die ganze Arbeit umsonst.

Auch in der Mikrowelle kann man Rosenblütenblätter trocknen. Verteilen Sie auch hier die Blüten auf eine Küchenrolle und geben sie diese auf einen Teller, decken diese mit einer weiteren Lage Küchenrolle ab und decken das ganze mit einem Teller ab. Bei höchster Stufe ca. 40-60 Sekunden in die Mikrowelle.

Der Backofen ist eine beliebte Lösung um Rosenblütenblätter zu trocknen. Auch hier geben sie eine Küchenrolle auf das Backblech und verteilen darauf die Blütenblätter. Den Backofen stellen sie auf 40 Grad und geben das Blech für ca. 30 Minuten rein. Anschließend prüfen Sie, ob auch alle Blütenblätter trocken sind und falls nötig nochmal für einige Minuten zurück in den Backofen. Lassen sie das Ganze gut auskühlen bevor sie es abfüllen. Wer ein Gerät hat, mit dem man Obst trocknet, kann auch dieses verwenden.

Eine andere Methode um Rosenblütenblätter zu trocknen ist Präpariersalz. Nehmen sie ein großes Schraubglas, geben sie etwas Präpariersalz rein, dann Blütenblätter und das wiederholen sie so lange bis das Glas voll ist. Die letzte Schicht sollte mit dem Präpariersalz bedeckt sein. Dann lassen sie das Glas einige Tage stehen, danach trennen Sie die getrockneten Blütenblätter vom Salz.

Wenn man einzelne Rosenblütenblätter benötigt, kann man diese auch zwischen Buchseiten pressen.

Getrocknete Rosenblütenblätter sind in einem verschlossenen Behälter unbegrenzt haltbar.Liegen diese offen, verlieren sie mit der Zeit ihren Duft, den man aber durch neue immer wieder ersetzen kann.

Zusammen mit anderen Blüten in einer Schale ergibt sich ein wunderbares Potpourri und gibt ihrer Wohnung eine besondere Note.

Rosenblütenblätter zum Räuchern

Rosenblütenblätter eignen sich auch zum Räuchern. Da ihr Duft nicht sehr intensiv ist, wird empfohlen die Rosenblütenblätter zusammen mit Rosenweihrauch zu mischen. Diese Räucherung vertreibt depressive Verstimmungen und sorgt für Ausgeglichenheit.

Die Rose steht für die Liebe, deshalb kann man mit Rosenblütenblättern in allen Liebesangelegenheiten räuchern. Zur Festigung einer Partnerschaft, bei Eifersucht und für liebevolle Zuneigung. Auch wenn man einen geliebten Menschen loslassen muss, gibt so eine Räucherung eine wertvolle Hilfestellung. Geben sie in eine feuerfeste Schale selbstzündende Kohle und streuen sie darauf die getrockneten Rosenblütenblätter und sie werden sehr schnell spüren, wie der blumige Duft eine friedvolle Atmosphäre schafft.

Rosenblütenblätter als Heilmittel

Schon Hildegard von Bingen empfahl die Blüten der Rose bei Lungenleiden und zur Stärkung des Magens. Ein Tee aus Rosenblütenblätter wirkt wahre Wunder nach einem stressigen Tag und beruhigt die Nerven. Dazu geben sie einen Teelöffel Rosenblätter in eine Tasse und übergießen diese mit heißem Wasser und lassen es 10 Minuten ziehen, abseihen und langsam genussvoll trinken und sie werden merken wie sie sich entspannen.

Rosenblütenblätter sind sehr vielseitig zu verwenden und und wer diesen Duft und ihre Wirkung kennt, möchte sie nicht mehr missen.

 

Ein wenig Duft bleibt immer an den Händen derer haften, die Rosen schenken.