Die Minze

kommt aus der Pflanzengattung der Lippenblütengewächse. Beheimatet ist die Minze in Gebieten der Nordhalbkugel und es gibt unzählig viele Arten, die sich gar nicht alle aufzählen lassen. Die meisten Arten lieben einen feuchten Standort wie an Ufern, Mooren und Feuchtwiesen. Aber sie sind auch sehr beliebt in Kräuterbeeten, auf dem Balkon, Terrasse oder im Topf auf der Fensterbank. Man kann die Minze vom Frühjahr bis in den Herbst ernten, immer dann wenn man sie verwenden möchte. Der Gehalt an ätherischen Ölen ist auf dem höchsten Stand kurz bevor sich die Blütenknospen öffnen. Sobald die Minze aber blüht, nehmen die Blätter einen bitteren Geschmack an.

In der Antike rieb man die Tische mit frischen Minzblättern ein, um die Fleischeslust anzuregen. Auch Discorides berichtet, dass für Brautpaare ein Kranz aus Minze gebunden wurde und sie somit auch den Namen Venuskrone bekam. Die Minze wird auch Krone der Aphrodite genannt. Die Minze wird auch gerne als Heilkraut für vielerlei Beschwerden eingesetzt. Deswegen werden die Kräuter häufig in großen Kräutergärten gezogen.

 

Die Pfefferminze

ist wohl die bekannteste und der Klassiker unter den vielen Minzarten. Es ist eine Kreuzung aus der Bachminze und der grünen Minze. Ihren Namen hat sie wegen ihrem hohen Mentholgehalt und ihrem scharfen Aromen. Sie ist ein bewährtes Heilmittel bei Erkältungen und Magen-Darmverstimmungen. Ein Pfefferminztee im Winter wärmt und im Sommer erfrischt er. Bei Kopfschmerzen kann das Einreiben mit Pfefferminzöl Linderung bringen.

Die Grüne Minze

ist wohl die am häufigsten verwendete, denn man findet sie in der Zahnpasta, in Duschgels, Parfüms, auch in Süßigkeiten und Kaugummis. Besonders in Afrika und Vorderasien hat die grüne Minze eine wichtige Bedeutung in der Küche: Dort ist sie Bestand zum Würzen von Saucen und zur Garnierung.

Die Wasserminze oder auch Bachminze

wächst und gedeiht am Besten in sehr feuchten Gebieten. Sie eignet sich besonders gut zur Bepflanzung von Teichrändern. Sie wird auch als Tee bei Magenschmerzen oder Appetitlosigkeit eingesetzt. Ein Brei aus frischen Blättern hilft gegen Insektenstiche, da er kühlt und ein wenig lokal betäubt.

Die Mojito Minze

ist eine beliebte Minze für Cocktails und Getränke. Sie ist wie die meisten Minzarten leicht zu ziehen, da man sie sowohl im Topf als auch im Garten halten kann. Auch als Tee ist sie gut zu verwenden, da sie ein liebliches Aroma hat. Besonders im Sommer mit einem Schuss Zitronensaft oder zum Mischen mit anderen Säften und eisgekühlt ergibt es ein erfrischendes Getränk.

 

Bei einer Räucherung mit Minze erleben sie einen frischen Duft, der ihnen hilft, positive Schwingungen in Gang zu bringen. Der Rauch der Pfefferminze wirkt beruhigend und aufmunternd und hat auch eine desinfizierende Wirkung. In den Raunächten (Nächte zwischen Weihnachten und Neujahr) wird die Minze auch zum Räuchern hergenommen, sowohl zum Schutz für Haus und Hof, als auch um Unglück und Katastrophen fern zu halten.